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Seit 1928 in Familienhand
Gegründet wurde die Metzgerei im Jahre 1928 von Hermann Schlotterbeck und seiner Ehefrau Frida. Durch den Kauf und Umbau einer alten Schreinerei entstand bald eine Wurstküche, ein Vorbereitungsraum und ein kleiner Laden. Der Ladentisch bestand aus einer Marmorplatte mit Glasaufsatz, auf dem sich eine Waage mit Gewichten und eine handbetriebene Aufschnittmaschine befanden. Dreimal in der Woche wurde das Fleisch mit einem Handkarren abgeholt. In der Wurstküche arbeitete man mit zwei Kohlenkesseln. Der „Blitz“ und der Fleischwolf wurden durch einen Elektromotor mit einer Transmission angetrieben und der Kühlraum mit einer Amoniak-Kühlmaschine mit Brikettheizung gekühlt. Alles andere wurde von Hand gemacht. Hermann Schlotterbecks Frau Frieda war die Verkäuferin, außerdem gab es noch einen Gesellen.
Das Geld bei den Kunden war zu dieser Zeit noch nicht so üppig, dafür wurde aber noch ab und zu ein kleines Schwätzle gehalten oder auch ins „Büchle“ angeschrieben. In der Kriegszeit gab es dann Lebensmittelmarken, die auf Bögen geklebt werden mussten. Dafür bekamen die Kunden dann ihr Rind- und Kalbfleisch – Schweinefleisch gab es zu der Zeit keines. Da es kein Verpackungsmaterial gab, brachte jeder Kunde seinen Teller oder seine Schüssel selbst mit. Als 1948 die Deutsche Mark eingeführt wurde, konnte man wieder alles kaufen und es ging steil bergauf mit dem Geschäft. Die Arbeitszeit ging damals von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr.
In den kommenden Jahren wurde viel investiert. Die Wurstküche wurde seitdem dreimal umgebaut und der Laden sogar fünfmal. 1960 trat der Sohn Hermann Schlotterbeck in die Fußstapfen des Vaters und führte den elterlichen Betrieb mit seiner Frau Ruth fort. Das Angebot und die Vielfalt wurden weiter vergrößert und der Geschmack der Kundschaft damit offensichtlich getroffen.
Mit seiner Frau Hanni führte Klaus Schlotterbeck die Tradition fort und übernahm 1993 die Metzgerei. 2018 konnte daher nicht nur das 90-jährige Jubiläum des Familienbetriebs gefeiert werden, sondern auch die 25-jährige Betriebsübernahme. Inzwischen ist mit Sohn Chris sogar schon die vierte Generation eingestiegen. Der junge Metzgermeister ist mit Leib und Seele mit dabei.